10. Dezember 2021
Die erweiterte 110 kV-Trasse zwischen Vieselbach und Erfurt-Ost bereitet das Energienetz auf die gesteigerte Einspeisung erneuerbarer Energie vor. Vor allem die Windparks in Walschleben und Gräfentonna speisen dort viel Energie ein. Um den Strom transportieren zu können, mussten die 60 Jahre alten Stromtrassen erneuert werden.
Nicht nur seit dem beschlossenen Atom- und Kohleausstieg ist der deutsche Energiemarkt im Wandel. Schon seit vielen Jahren steigt die Anzahl erneuerbarer Energieanlagen stetig an. Strom mit Hilfe von Sonne und Wind zu produzieren, senkt die CO2-Emissionen und schützt so unser Klima, stellt aber auch das Energienetz vor neue Herausforderungen. So muss sich auch die TEAG-Tochter TEN Thüringer Energienetze (TEN), die sich um das Stromnetz in Thüringen kümmert, an die neuen Anforderungen anpassen.
An der 110 kV-Stromtrasse, die Vieselbach und Erfurt-Ost verbindet, wurden auf 4,7 Kilometer Länge innerhalb von acht Monaten 15 Masten erneuert. „Aus den bisherigen zwei Stromkreisen haben wir vier gemacht“, erklärt Uwe Grünenwald, verantwortlich für Planung und Bau der Hochspannungsleitungen bei der TEN. Die Masten, die noch aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stammen, mussten dafür komplett abgerissen und neu gebaut werden. „Durch die steigenden Einspeisungen vor allem von Windenergie ist hier eine Engstelle entstanden, die wir entlasten mussten“ so Grünenwald weiter.